 |
 |  |  | | Homepage
von Philip
Steinwender
| Verschiedenes
|
Die alte Homepage
findet ihr hier. Hier
erfahrt ihr eventuelle Termine (neben dem Geburtstags am 2.12.), die es
rund um Philip gibt.
Durch
anklicken lassen sich viele Bilder vergrößern oder es werden weitere
Bilder sichtbar.
| Dies
und dasAuf
dieser Seite findet ihr ein paar Anmerkungen, Ideen, Briefe usw. und
alles zu Philip, was keine eigene Kategorie auf dieser Internetseite
gefunden hat. Also, da wäre...
-
Willkommen
in HollandDiese
Geschichte wurde uns von einer Therapeutin überreicht. Die Autorin ist
selber Mutter eines behinderten Kindes und schrieb u.a. Beiträge für
die Sesamstrasse. Auch wenn wir nach wie vor die Hoffnung
haben,
dass es sich bei Philips gesundheitlichen Beeinträchtigungen nur um
einen vorübergehenden (wenn auch lange anhaltenden) Zustand handelt, so
gibt diese Geschichte doch sehr treffend die Empfindungen der Freunde
und Angehörigen wieder, insbesondere der Mutter. Die
Geschichte findet ihr hier.
-
Der
Brief an Freunde und
Verwandte
Um
all die vielen Fragen zu Philip, die euch in den letzten Tagen und
Wochen vielleicht beschäftigt haben, beantworten zu können, haben wir
(die Eltern und Thorsten) einen Brief an alle geschrieben, die sich für
Philip interessieren. Den Brief vom 20. Mai findet ihr hier.
- Der
besondere BriefHerr
Dirk Zander (Philips Lateinlehrer) hat es sich nicht nehmen lassen, die
Genesungswünsche auf Latein zu formulieren. Alle Römer und die, die des
Lateinischen mächtig sind, finden den Brief hier.
- Ein
paar Gedanken zum Umgang der Regierung mit Der Loveparade-KatastropheWas
ist eine Katastrophe? Man
sollte meinen, dass unsere demokratische Gesellschaft an einer
Gleichberechtigung und Gleichbehandlung interessiert sei. Naja, dass
dies im täglichen Leben nicht immer so ist, sondern dass es sich
hierbei vielmehr um ein Idealbild handelt, dürfte jeder schon erfahren
haben. Aber gerade diejenigen, die einen großen Anteil an dieser
Gesellschaft haben und an ihrer Spitze stehen, sollten mit gutem
Beispiel vorangehen und versuchen, dem Idealbild möglichst nahe zu
kommen. Leider mussten wir eine andere Erfahrung machen. Die
Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hatte nach der
Loveparade-Katastrophe einen Hilfsfonds eingerichtet, der nachträglich
sogar nochmals aufgestockt worden ist. Da es für uns viele Parallelen
zwischen den Verunfallten der Loveparade und Philip gibt (nicht
selbstverschuldeter Freizeitunfall, Schuldfrage unegklärt und dadurch
keine Haftung), haben wir bei der Landesregierung angefragt (hier
unsere Anfrage),
ob für Philip und für uns ebenfalls die Möglichkeit der Unterstützung
besteht, wie sie für die Loveparade-Opfer und deren Angehörigen durch
die Landesregierung mittels des Hilfsfonds gewährt wurde. Zunächst
wurde uns von der Staatskanzlei mitgeteilt, dass unser Schreiben an das
zuständige Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales zur
Bearbeitung weitergeleitet wurde. Von dort erhielten wir dann das
Antwortschreiben auf unsere Anfrage (hier die Antwort).
Darin wurde uns mitgeteilt, dass "angesichts einer Katastrophe, in
deren Folge 21 Menschen starben und mehrere Hundert verletzt wurden,
von einer Regierung Handlungsfähigkeit erwartet wurde." Zudem geht die
Regierung davon aus, dass "in einer solchen Situation die Bürger
unseres Landes zu Recht ein schnelles und unbürokratisches Handeln der
Landesregierung erwarten konnten." Daher wirbt der Verfasser um
Verständnis dafür, "wenn außerhalb der Bewältigung von
Katastrophenfällen keine gesonderten Hilfen gewährt werden können."
Ferner wird darauf verwiesen, "dass das bestehende Sozialsystem der
Bundesrepublik Deutschland die Absicherung von Unfallgeschädigten über
verschiedene Leistungsträger (z.B. Krankenversicherung,
Unfallsversicherung) gewährleistet.
Daraus ergeben
sich für uns als Angehörige von Philip folgende Fragen und Antworten:
- Warum
muss solch ein Fonds für die Loveparade-Opfer eingerichtet werden, wenn
sie doch durch das Sozialsystem abgesichert sind?
- Wird
von der Landesregierung nur Handlungsfähigkeit erwartet, wenn so und
soviele Menschen gleichzeitig verunglücken? Wie viele Menschen müssen
gleichzeitig verunglücken, damit ein unbürokratisches Handeln erwartet
wird? Es steht für uns fest, dass, wenn nur eine Person verunglückt,
nach Einschätzung der Landesregierung kein unbürokratisches Handeln
erforderlich ist.
- Was
versteht die Landesregierung unter einer Katastrophe? Ist der Verlust
der Fähigkeit zu sprechen, zu laufen, zu essen, sich irgendwie
bemerkbar machen zu können, sich bewegen zu können und ein
menschenwürdiges Leben führen zu können keine Katastrophe?
Offensichtlich nicht, denn außerhalb der Bewältigung von
Katastrophenfällen wird keine gesonderte Hilfe gewährt. Ob es sich um
eine Katastrophe handelt, hängt scheinbar davon ab, wie viele Personen
noch zu Schaden gekommen sind. Allerdings dürfte es sehr schwer werden,
einer allein verunfallten Person, die nach dem Unfall schwerstbehindert
ist, diese Sichtweise zu vermitteln.
Warum
wird bei der
unbürokratischen Unterstüzung von Unfallopfern mit zweierlei Maß
gemessen? Nach Ansicht der Landesregierung muss man von einer
"Katastrophe" betroffen sein, um eine solche Hilfe zu erhalten. Wir
können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass es nicht das Mitleid oder
die Hilfsbereichtschaft war, die die Landesregierung dazu veranlasst
haben, diesen Hilfsfonds für die Loveparade-Opfer auszusetzen. Ginge es
hier um menschliche Belange, wäre Philip, wie anderen Personen auch,
die nicht medienträchtig verunfallt sind, auch die Hilfsbereitschaft
zuteil geworden und sie hätten auf eine unbürokratische Hilfe zählen
können. Es war und ist für die Landesregierung um die
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sicherlich sehr hilfreich, dass
angesichts der Loveparade-Katastrophe die Einrichtung eines Hilfsfonds
seitens der Landesregierung ausgiebig in den Medien Erwähnung fand. Wem
soll dieser Hilfsfonds denn am Ende eine Hilfe sein?
Um
diese
Frage eventuell beantworten zu können, werden wir die oben
aufgeworfenen Fragen an unseren Bundespräsidenten Chrsitian Wulff
stellen, da dieser selber die Einrichtung eines Hilfsfonds gefordert
hatte. Ich werde euch an dieser Stelle darüber berichten.
Abschließend
möchten wir als Angehörige von Philip klarstellen, dass wir keinesfalls
Einwände gegen die Unterstützung und die unbürokratische Hilfe
der
Loveparade-Opfer und ihrer Angehörigen haben. Wir gönnen sie ihnen von
ganzem Herzen, denn auch wir wissen, dass man Geld zwar nicht direkt in
Genesung (indirekt zum Teil aber auch), aber oftmals in Lebensqualität
umsetzten kann. Wir sind nur der Meinung: Wenn einer, dann
alle! |
 | www.philip-steinwender.de |
|
 |  |  |  |
|